1970
Ein erstes Sängerjugendfest wird abgehalten. Der SSB will sich für mehr Initiative zur Jugendarbeit einsetzen.
1969
Die „Sängerjugend“ des Deutschen Sängerbundes wird 1969 gegründet, eine erste Initiative der Jugendarbeit.
1960er
In den 1960er Jahren werden internationale Kontakte wieder vermehrt geknüpft und genutzt. Es kommt zu Besuchen verschiedener Gesangsvereine in Amerika, Argentinien und Namibia. Außerdem kommen erste Debatten über den Niedergang des Volkslieds durch den Schlager auf. Weiterhin etablieren sich nun im SSB wesentlich mehr gemischte Chöre.
Oktober 1952
26.10.1952: Nach einem siebenjährigen „Sängerkrieg“ kommt es zur Einigung zwischen dem Sängerbund Südwürttemberg-Hohenzollern und dem Schwäbischen Sängerbund. Es folgt die Gründung des gemeinsamen „Schwäbischen Sängerbunds 1848 e.V.“. Der Württembergische Sängerbund bleibt (bis heute) bestehen.
1948
27.11.1948: Der “Schwäbische Sängerbund 1948 e.V.” wird in der amerikanisch besetzten Zone neugegründet.
1942
Aufgrund des Krieges findet der letzte Sängertag des SSB statt, im weiteren Verlauf des Krieges wird auch die Schwäbische Sängerzeitung aussetzen.
Der Zweite Weltkrieg verursacht weltweit etwa 60 Millionen Tote.
Januar 1933
Die „Machtergreifung“ der NSDAP und Adolf Hitler als Reichskanzler führen zur Gleichschaltung des ganzen Landes. Es kommt zum Verbot und zur Auflösung vieler Parteien, Gewerkschaften, Verbände und Vereine, Ausschließung jüdischer Vereinsmitglieder und zur Bekennungspflicht der Vereine zu „nationalen Grundsätzen“. Außerdem wird das Preissingen verboten und die Sängerfeste, wie viele andere Veranstaltungen, als Massenveranstaltungen zur Propaganda genutzt.
1929
Der SSB ist nach dem Sächsischem Sängerbund der mitgliederstärkste Verband des DSB, aber weiterhin rein männlich.
1923
Der Hitlerputsch und die Hyperinflation werden zu einer ersten Krise der Weimarer Republik.
Der Erste Weltkrieg stellt eine Zäsur für viele Vereine dar. Der Heeresdienst der Vereinsmitglieder sorgt für eingeschränkte Proben oder Probenausfälle. 1917 sind etwa 70% aller Sänger im Heer.
1908
Der „Deutsche Arbeitersängerbund“ (DASB) auf Basis der 1892 gegründeten Liedergemeinschaft, wird gegründet.
1895
Der „Kaiser-Gesangswettbewerb“ von Kaiser Wilhelm II. etabliert sich als höchster Gesangswettbewerb im Deutschen Reich.
1893
Die „Mitteilungen des Schwäbischen Sängerbundes“ lösen 1893 den „Schwäbischen Merkur“ als Informationsblatt ab.
1892
Mehrere Arbeiter-Sängervereinigungen schließen sich zur „Liedergemeinschaft der Arbeiter-Sängervereinigungen Deutschlands“ zusammen – auch Frauen sind zugelassen.
1874
Die Sängerfeste finden fortan aufgrund Logistik und Verkehrssituation, nur noch alle drei Jahre und im Sommerhalbjahr (meist zu Pfingsten) statt.
1862
Der „Deutsche Sängerbund“ (DSB) wird gegründet, fast zeitgleich kommt es zur Gründung des „Deutschen Schützenbundes“ und des Ausschuss der deutschen Turnvereine.
1852
Das erste „Partikularliederfest“, ein Vorgänger der späteren Gauliederfeste, wird in Aalen abgehalten.
1850
Die Verabschiedung des Preußischen Vereinsgesetzes, welches bis 1908 gelten sollte, bedingt u.a., dass Frauen nicht Teil politischer Vereinigungen, wie z. B. Vereinen, sein dürfen.
1849
Der „Schwäbische Merkur“ fungiert als erstes Informationsblatt für die Chorvereine Württembergs.
1848
Erstmalig wird ein Wett- bzw. Preissingen abgehalten, ein Vorläufer der heutigen Chorwettbewerbe.
1840er
In Württemberg entstehen erste nicht-bürgerliche Gesangsvereine, wie der „Chor der Weingärtner Tübingen“ 1845 oder der Chor „Vulkania“ der Arbeiter der Maschinenfabrik in Esslingen 1847.
1819
Die Liedertafel von Zelter wird zum „Sängerverein“.